Wie Du Pickel auf dem Rücken los wirst

Yep, in letzter Zeit tauchen wir tief in die Akne-Welt ein und es scheint so als wäre kein Ende in Sicht - naja, noch nicht. Die Maskne, also Akne, die durch Deine Gesichtsmaske verursacht wird, haben wir uns bereits angeschaut. Genauso wie die klassischen Akneauslöser, die einen Ausbruch begünstigen können und wie man diese vorbeugen kann. 

Leider beschränkt sich die Akne aber nicht nur auf Dein Gesicht. Sie kann auch auf dem Rücken, der Brust oder den Armen auftreten - und so wie Maskne ein Ding ist, ist Bakne nämlich ebenfalls eins! 

Wenn Du zu den vielen Menschen gehörst, die unter Bakne leiden, dann keine Sorge! Wir halten dir den Rücken frei! *Zwinker* - Im Folgenden findest Du einige häufige Ursachen sowie unsere besten Expertentipps zur Behandlung und Vorbeugung von Pickeln Ausbrüchen auf dem Rücken. 

Bakne: die Fast-Facts

Bevor wir gleich in die Tiefe gehen, sollten wir uns vorher noch ein paar schnelle Fakten ansehen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was sich eigentlich hinter unserem Rücken so abspielt. Verzeiht, noch ein verlockendes Wortspiel, dem ich nicht widerstehen konnte. 

Wie Dein Gesicht hat auch Dein Rücken eine Reihe von Talgdrüsen, die Talg, eine ölige Substanz, absondern. Wenn sich abgestorbene Hautzellen und Talg, also Öl, in den Poren Deiner Haut ansammeln, vor allem in Kombination mit einem Übermaß an Hautbakterien, die eine Entzündungsreaktion auslösen, bekommt man und Frau, was keine von beiden verdient: Bakne. 

Pickel bilden sich also, wenn sich zusätzlicher Talg und abgestorbene Hautzellen ansammeln. Dies wiederum verstopft die Hautporen und die Bakterien. Die weissen Pickel bilden sich, wenn die Wand des Haarfollikels anschwillt, während ein Mitesser entsteht, wenn die verstopften Poren der Luft ausgesetzt werden. 

Vorsicht Bakne-Trigger

Wie allgemeine Akne kann auch Bakne durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, was die ganze Sache - ja, richtig geraten, kompliziert macht. Im Folgenden haben wir jedoch einige häufige Bakne-Ursachen aufgelistet, die Dir einen guten Überblick geben: 

 

• Akne kann in Deinen Genen liegen. Das ist natürlich ansich ärgerlich, aber wenn man das weiß, kann es einem dabei helfen, sich besser damit abzufinden und weniger frustriert über wiederkehrende Ausbrüche zu sein. 

• Hormonelle Veränderungen. Dies ist häufig während der Pubertät der Fall. Bei Frauen, die das Teenageralter bereits hinter sich haben, hängt dies oft mit den hormonellen Veränderungen zusammen, die während des Menstruationszyklus und der Schwangerschaft auftreten. 

• Schweiß – vor allem, wenn er unter enger oder synthetischer Kleidung eingeschlossen ist, kann die Akne verschlimmern. 

• Stress. Natürlich – wie könnte dieser nicht mit einbezogen werden?! Obwohl Stress keine direkte Ursache ist, spielt er oft eine Rolle und kann Deine Akne definitiv verschlimmern. 

• Ernährung. Es heißt nicht umsonst: Du bist, was Du isst. Immer mehr Studien zeigen, dass bestimmte Lebensmittel wie verarbeitete Kohlenhydrate, Zucker, Milchprodukte oder entzündungsfördernde Lebensmittel einen Beitrag zur Akne leisten können. 

• Medikamente. Nicht zuletzt enthalten einige Medikamente wie Antidepressiva Inhaltsstoffe, die Akne verursachen können.  
  
  

 

Die besten Expertentipps, um Bakne loszuwerden 

#1 Vermeide synthetische und enge Kleidung 

Es tut uns leid, Dir das sagen zu müssen, aber Kunstfasern wie Polyester oder Nylon sind die ideale Umgebung, in der sich Pickel am wohlsten fühlen. Woran das liegt? Diese Stoffe machen es der Haut schwer zu atmen. Dadurch schwitzen wir schneller, was zur Folge hat, dass unsere Poren verstopft werden und Entzündungen entstehen. 

Trage daher lieber natürliche und atmungsaktive Stoffen wie Baumwolle und wechsel ebenfalls regelmäßig Deinen Schlafanzug sowie Deine Bettwäsche. Nächtliches Schwitzen und Reibung auf dem Bettlaken tragen ebenfalls zur Entstehung von Bakne bei. 

Um weitere Hautreizungen am Tag zu vermeiden, empfehlen wir, auf etwas lockere Kleidung umzusteigen. Das ist nicht nur bequemer, sondern reduziert auch die Reibung auf der Haut. 

#2 Wähle ein geeignetes Duschgel 

Hast Du schon einmal auf die Rückseite Deines Duschgels geschaut? Nein? Dann lohnt sich vielleicht ein Blick darauf zu werfen. Wenn Du dort viele ätherische Öle, synthetische Farb- oder Duftstoffe entdeckst, hast Du vielleicht schon Deinen potenziellen Bakne-Auslöser gefunden. Diese Inhaltsstoffe können Deine Haut nämlich leicht reizen und sie aus ihrem natürlichen Gleichgewicht bringen. Wenn die Haut nämlich im Ungleichgewicht ist, können sich Bakterien dort leicht vermehren. 

Verwende stattdessen ein mildes Duschgel mit einem pH-Wert, der dem der Haut entspricht. Im Allgemeinen ist ein Wert der im sauren Bereich liegt, also bei ca. 5.5, ideal. Achte außerdem darauf, dass Du alle Shampooreste gründlich von Deinem Körper abwäschst. 

#3 Dusche Dich direkt nach dem Sport

...aber Du gehst super gerne direkt nach Deiner Yogastunde einen Kaffee trinken? Vielleicht bald nicht mehr: Die Bakterien, die für die Entstehung von Akne verantwortlich sind, gedeihen nämlich auf Schweiß. Deshalb ist es besonders wichtig, nach dem Sport so schnell wie möglich zu duschen. Auch die Art des Trainings und die Schweißmenge spielen dabei keine Rolle - Schweiß bleibt Schweiß, also wasche ihn besser sofort ab, bevor er Deine Bakne verschlimmert. 

Apropos Duschen: Haarshampoos und -spülungen können Rückstände auf Deinem Rücken hinterlassen, die wiederum die Poren verstopfen und so Akne verursachen können. Sei daher also achtsam, wenn Du Deine Haare wäscht und stelle sicher, dass Du Dein Rücken gründlich reinigst und von allen Shampooresten befreist. 

#4 Peele Deine Haut regelmäßig 

Genau wie Dein Gesicht braucht auch Dein Rücken regelmäßige Peelings. Das hilft, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und verringert so die Gefahr von Akne. Um komische Verrenkungen unter der Dusche zu vermeiden, nimm am besten eine Bürste oder einen Waschhandschuh zur Hilfe.

#5 Vermeide dicke und schwere Feuchtigkeitscremes

Die gute Nachricht: Du musst nicht auf Deine Feuchtigkeitscreme verzichten. Trotzdem es ist aber wichtig, dass Du das richtige Produkt für Deine Haut auswählst. Feuchtigkeitscremes für den Körper beruhigen und reparieren die Hautbarriere, aber anstatt zu schweren und dicken Lotions zu greifen, empfehlen wir Dir eine nicht komedogene Lotion mit einer leichten Formel zu verwenden. Diese beugt vor, dass sich Deine Poren verstopfen. 

Achte auch auf die enthaltenen Öle in Deinen Produkten, da sie ebenfalls Akne verursachen oder ihr beitragen können indem sie Deine Poren verstopfen. Im Allgemeinen werden Produkte, die Benzoylperoxid, Salicylsäure und Glykolsäure enthalten, zur Behandlung empfohlen. 

#6 SOS Pickel-Behandlung

Wenn Deine Bakne bereits aufgeflammt ist, gibt es ein paar Dinge die Du jetzt auf keinen Fall tun solltest: zupfen, kratzen oder stochern. Finger weg, auch wenn’s schwer ist. 

Auf unseren Händen befinden sich normalerweise viele Bakterien und wenn wir unseren Rücken berühren, können wir unsere Akne so, bewusst oder unbewusst, verschlimmern. 

Besser ist es, eine der oben genannten Cremes oder eine natürliche Anti-Pickel-Pflege mit Teebaumöl oder Zink zu verwenden. 

#7 Frische Ersatzklamotten

Wie bereits erwähnt, können übermäßiger Schweiß und Bakterien zu verstopften Poren und damit zu Akne führen. Deshalb ist es ratsam, ein sauberes Oberteil zum Wechseln der Kleidung dabei zu haben - vor allem im Sommer und wenn man zu starkem Schwitzen neigt. 

Außerdem ist es am besten, die Unterwäsche, z.B. den BH oder das Oberteil, nach jedem Tragen zu wechseln, um alles sauber zu halten und weiteres Bakterienwachstum zu vermeiden. 

#8 Ernähre Dich gesund

Eine ungesunde Ernährung wirkt sich nicht nur negativ auf die Gesundheit Deiner Haut aus, sondern auch auf Deine Stimmung. Vermeide daher verarbeitete Lebensmittel, übermäßigen Zucker, Koffein, abgestandene oder entzündliche Lebensmittel. 

Achte darauf, viel frisches Gemüse und Obst, Vollkornprodukte und pflanzliche Proteine wie Hülsenfrüchte oder Linsen zu essen. Nehme außerdem viel grünes Gemüse in Deine Ernährung mit auf, da es den Körper bei seiner natürlichen Entgiftung unterstützt und zur Reinigung des Blutes beiträgt, was wiederum die Gesundheit Deiner Haut fördert. 

 

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Quellen: Healthline, Everyday Health, Elle, HarpersBazaar, Medical News Today